PECHLIBELLEN
Auf dieser Unterseite sind folgende Arten zu sehen:
GROSSE PECHLIBELLE (Ischnura elegans)
Die Große Pechlibelle kommt an Fließ- und Stillgewässern aller Art vor. Sie ist bei der Wahl der Entwicklungsgewässer für die Larven anspruchslos und die häufigste Libellenart Mitteleuropas. Sie besiedelt weite Teile Europas, fehlt im Süden Spaniens und Portugals, wo sie von der Spanischen Pechlibelle abgelöst wird und auf fast allen Mittelmeerinseln, wo sie von der Insel- Pechlibelle ersetzt wird. Die Flugzeit erstreckt sich in Mitteleuropa von April bis September. Männchen der Art, aber insbesondere Weibchen, kommen in verschiedenen Variationen im Hinblick auf Färbung, Farbe und Form der Postokularflecken und des Vorhandenseins eines Antehumeralstreifens vor. Ich stelle alle Variationen der Reihe nach dar.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2019
Foto: Dresden, Sachsen, Mai 2016
Foto: Lucka, Thüringen, Mai 2019
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2017
Foto: Ockrilla, Sachsen, Mai 2017
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2019
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2019
Foto: Shkadarsee, Montenegro, Juni 2017
Foto: Lucka, Thüringen, Juni 2020
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, September 2021
Foto: Oberlausitz, Sachsen, August 2018
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Mai 2019
Foto: Jauernick-Buschbach, Sachsen, Juli 2018
INSEL- PECHLIBELLE (Ischnura genei)
Die Insel- Pechlibelle besiedelt dicht bewachsene Fließ- und Stillgewässer. Sie kommt auf verschiedenen Mittelmeerinseln (u.a. auf Korsika, Sardinien, Sizilien und Elba) vor. Die Flugzeit erstreckt sich in dem europäischen Verbreitungsgebiet von Mai bis September.
Foto: Baratz, Sardinien, September 2019
Foto: Baratz, Sardinien, September 2019
Foto: Granelli, Sizilien, September 2017
Foto: Baratz, Sardinien, September 2019
Foto: Domusnovas, Sardinien, September 2020
RÄTSELHAFTE PECHLIBELLE (Ischnura hastata)
Diese Art ist in Nordamerika weit verbreitet und kommt in Europa nur auf den Azoren und Madeira vor, dort auch nur parthenogenetisch (es kommen nur Weibchen vor, die ohne vorherige Kopulation Eier legen und eine neue Weibchen- Generation erzeugen). Auf den Azoren besiedelt sie Teiche und Seen. Die Flugzeit erstreckt sich auf den Azoren von Mai bis August und ist in Nordamerika teilweise ganzjährig.
Foto: Lake Panasoffkee, Florida, USA, März 2018
Foto: Everglades, Florida, USA, März 2018
Foto: Lake Panasoffkee, Florida, USA, März 2018
Foto: Flying Eagle Preserve, Florida, USA, März 2018
Foto: Flying Eagle Preserve, Florida, USA, März 2018
KLEINE PECHLIBELLE (Ischnura pumilio)
Die Kleine Pechlibelle besiedelt bevorzugt sonnenexponierte Kleingewässer, die in der Regel kurzlebig und damit arm an Fressfeinden sind, wie z.B. temporäre Flutmulden, Kleintümpel nach Hochwasserereignissen oder Sandgruben. Sie kommt auf dem gesamten europäischen Festland vor. In Skandinavien wird nur der äußerste Süden besiedelt. Auf den meisten Mittelmeerinseln fehlt die Art, wurde aber auf Madeira und den Azoren nachgewiesen. Die Flugzeit erstreckt sich in Mitteleuropa von Mai bis September.
Foto: Brauna, Sachsen, Mai 2020
Foto: Brauna, Sachsen, Mai 2020
Foto: Brauna, Sachsen, Mai 2020
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, August 2021
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, August 2021
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, August 2021
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juni 2017
SPANISCHE PECHLIBELLE (Ischnura graellsii)
Die Spanische Pechlibelle besiedelt Steh- und Fließgewässer jedweder Größe, wobei auch Brackwasser toleriert wird. Sie kommt endemisch nur auf der Iberischen Halbinsel vor. Im Norden Spaniens trifft die Art auf die Große Pechlibelle, wo sich die Arten erfolgreich kreuzen, sodass dort Hybride verbreitet sind. Die Flugzeit erstreckt sich in ihrem Verbreitungsgebiet von April bis Anfang Oktober.
Foto: Salinas, Spanien, Mai 2021
Foto: Ardales, Spanien, Mai 2021
Foto: Maria, Spanien, Juni 2021
Foto: Ugijar, Spanien, Mai 2021
Foto: Salinas, Spanien, Mai 2021
Foto: Ugijar, Spanien, Mai 2021
Foto: Ardales, Spanien, Mai 2021
SENEGAL-PECHLIBELLE (Ischnura senegalensis)
Die Senegal- Pechlibelle besiedelt Steh- und Fließgewässer mit aquatischer Vegetation. Sie ist in Afrika weit verbreitet und in Europa nur auf den Kanarischen Inseln nachgewiesen. Die Flugzeit kann ganzjährig sein.
Foto: Wilderness- Nationalpark, Südafrika, Februar 2019
Foto: Etang du Gol, La Reunion, September 2016
Foto: Kogelberg Nature Reserve, Südafrika, Februar 2019
Foto: Etang du Gol, La Reunion, September 2016
Foto: Wilderness- Nationalpark, Südafrika, Februar 2019