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SCHMETTERLINGE EUROPAS TEIL 1
Auf den Seiten "Schmetterlinge Europas" Teile 1 bis 3 zeige ich von mir aufgenommene Fotos von Schmetterlingen.
Die verschiedenen Arten werden alphabetisch - ausgehend von der lateinischen Artbezeichnung innerhalb der alphabetisch aufgeführten deutschen Familiennamen - dargestellt. Denn von manchen in Deutschland vorkommenden Schmetterlingsarten gibt es mehrere Bezeichnungen, für andere in Europa vorkommende Schmetterlingsarten gibt es hingegen oft keine deutsche Artbezeichnung. Sofern es einen deutschen Artnamen gibt, steht dieser in Klammern dazu. Wenn nur die Gattungsbestimmung möglich ist, wird diese mit Sp. dargestellt.
Zu jeder aufgeführten Familie gibt es eine kurze Darstellung, wieviele Schmetterlingsarten diese weltweit und in Deutschland umfasst. Zu jeder Art Mitteleuropas gibt es eine kurze Darstellung, wo und in welcher Jahreszeit der Schmetterling zu finden ist.
Die Bestimmungen erfolgten - sofern problematisch - entweder auf der Facebookseite "Wer bin ich? Insekten, Spinnen und andere Gliederfüßer", auf der Facebookseite: "Schuppenflügler - Tag- und Nachtfalter" oder im Lepiforum, einer umfassenden Schmetterlingsbestimmungsseite.
Aufgrund der größeren Anzahl von Fotos teile ich die Seiten auf. Teil 1 umfasst die große Gruppe der Edelfalter. Teil 2 umfasst die Bläulinge, Ritterfalter, Weißlinge und Widderchen, Teil 3 umfasst alle anderen Schmetterlingsfamilien.
Auf dieser Seite gibt es bislang folgende Arten zu sehen:
BOLORIA EUPHROSYNE (VEILCHEN- PERLMUTTERFALTER)
EREBIA MEDUSA (RUNDAUGEN- MOHRENFALTER)
EUPHYDRYAS MATURNA (ESCHEN- SCHECKENFALTER)
HIPPARCHIA HERMIONE (KLEINER WALDPORTIER)
LASIOMMATA PETROPOLITANA (BRAUNSCHECKAUGE)
Familie: EDELFALTER (NYMPHALIDAE)
Edelfalter
Die Familie der Edelfalter umfasst weltweit ca. 6.000 Arten, von denen 242 in Europa vorkommen. In Deutschland fliegen 92 Edelfalterarten.
AGLIOS IO (TAGPFAUENAUGE)
Tagpfauenauge
Das Tagpfauenauge ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur im äußersten Norden Skandinaviens, auf Island und dem Süden der Iberischen Halbinsel. Die Art besiedelt ein breites Spektrum blütenreicher Biotope, u.a. Waldlichtungen, Parks, Gärten, Feuchtwiesen, Brachlandflächen. Das Tagpfauenauge fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen, wobei die Sommergeneration an geschützten Stellen als Imago überwintert, im Siedlungsbereich häufig in Scheunen, auf Dachböden oder in Schuppen. Die Raupe ernährt sich ausschließlich von Brennnesseln. Die Art kann von März bis Oktober angetroffen werden.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2021
AGLIOS URTICAE (KLEINER FUCHS)
Kleiner Fuchs
Der Kleine Fuchs ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Offenland aller Art und fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen, wobei die Sommergeneration an geschützten Stellen als Imago überwintert, im Siedlungsbereich häufig in Scheunen, auf Dachböden oder in Schuppen. Die Raupe ernährt sich ausschließlich von Brennnesseln. Die Art kann von März bis Oktober angetroffen werden.
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2017
APATURA ILIA (KLEINER SCHILLERFALTER)
Kleiner Schillerfalter
Der Kleine Schillerfalter kommt in Nordspanien, Frankreich, Mitteleuropa, Norditalien, Ost- und Südosteuropa vor. Er besiedelt Lichtungen in Laubwäldern, bewaldete Flusstäler und Flussufer mit Pappel- oder Weidenbeständen. Die in Deutschland stark gefährdete Art (RL 3) fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Mai bis Juli. Die Falter besuchen keine Blüten, sondern saugen an Exkrementen und nehmen Flüssigkeit an Pfützen zu sich. Die Raupe ernährt sich von Pappel- oder Weidenblättern.
Foto: (m) Laibacher Moor, Slowenien, Juni 2017
Foto: (m) Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2023
Foto: (w) Tarzo, Italien, Juli 2020
APHANTOPUS HYPERNATUS (SCHORNSTEINFEGER)
Schorsteinfeger
Der Schornsteinfeger kommt in Nordspanien, Frankreich, Mitteleuropa, Norditalien, Ost- und Südosteuropa, auf den Britischen Inseln und dem Süden Skandinaviens vor. Er besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Die Art fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süß- und Sauergräsern.
Foto: (m) Kozjane, Slowenien, Juni 2023
Foto: (w) Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2023
ARASCHNIA LEVANA (LANDKÄRTCHEN)
Landkärtchen
Das Landkärtchen kommt in Frankreich, Mitteleuropa, Ost- und Südosteuropa vor. Es besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Die Art fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen - die erste von April bis Juni, die zweite von Juli bis August. Die Frühjahrsgeneration unterscheidet sich dabei mit ihrer orangen Grundfärbung erheblich von der dunklen Sommergeneration. Die Raupe ernährt sich ausschließlich von Brennnesseln.
Frühjahrsgeneration:
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Mai 2016
Sommergeneration:
Foto: Jauernick-Buschbach, Sachsen, Juli 2017
ARGYNNIS ADIPPE (FEURIGER PERLMUTTERFALTER)
Feuriger Perlutterfalter
Der Feurige Perlmutterfalter besiedelt Europa mit Ausnahme der Britischen Inseln, Island und dem Norden Skandinaviens komplett. Er lebt an Waldrändern und auf Waldlichtungen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten.
Foto: Rude, Schweden, Juli 2021
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2018
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, Juli 2018
Großer Perlmutterfalter
ARGYNNIS AGLAJA (GROSSER PERLMUTTERFALTER)
Der Große Perlmutterfalter ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island und einigen Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt bevorzugt Waldlichtungen, aber auch Offenland wie Heiden, Feuchtwiesen und Hangwiesen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2018
Foto: Dubringer Moor, Sachsen, Juli 2021
ARGYNNIS LATHONIA (KLEINER PERLMUTTERFALTER)
Kleiner Perlmutterfalter
Der Kleine Perlmutterfalter ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island, den Britischen Inseln und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt Offenland aller Art. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in bis zu 3 Generationen von April bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2019
ARGYNNIS PAPHIA (KAISERMANTEL)
Kaisermantel
Der Kaisermantel ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island, in Schottland, dem Süden der Iberischen Halbinsel und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt strauchbewachsene Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Ende Mai bis September. Weibchen der Art haben oft eine grün-braune Flügelfärbung (Variante: "valesina"). Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten.
Foto: (m) Bucksche Schweiz, Brandenburg, Juli 2018
Foto: (w) Osterzgebirge, Tschechien, August 2024
AULOCERA CIRCE (WEISSER WALDPORTIER)
Weißer Waldportier
Der Weiße Waldportier kommt in Europa auf der Iberischen Halbinsel, in Mittel-, Ost-, Süd- und Südosteuropa vor. Die in Deutschland stark gefährdete Art (RL 2) besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Juni bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Petrinije, Slowenien, Juli 2020
BOLORIA AQUILONARIS (HOCHMOOR- PERLMUTTERFALTER)
Hochmoor- Perlmutterfalter
Der Hochmoor- Perlmutterfalter kommt in Mittel- und Osteuropa sowie in Skandinavien vor. Die Art besiedelt Moore und baumbewachsene Feuchtgebiete. Die in Deutschland stark gefährdeten Art (RL 2) fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von Gewöhnlicher Moosbeere.
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2018
BOLORIA DIA (MAGERRASEN- PERLMUTTERFALTER)
Magerrasen- Perlmutterfalter
Der Magerrasen- Perlmutterfalter kommt in Nordspanien, Frankreich, Mittel-, Ost- und Südosteuropa vor. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von April bis Juni und von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten, Brombeere und Himbeere.
Foto: Volcje, Slowenien, Juli 2020
BOLORIA EUPHROSYNE (VEILCHEN- PERLMUTTERFALTER)
Veilchen- Perlmutterfalter
Der Veilchen - Perlmutterfalter kommt in weiten Teilen Europas vor und fehlt nur im Süden der Iberischen Halbinsel, auf Irland und Island sowie einigen Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt Waldränder und Waldlichtungen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Mai bis Juli. Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten.
Foto: Altrei, Italien, Juni 2016
BOLORIA SELENE (SUMPFWIESEN- PERLMUTTERFALTER)
Sumpfwiesen- Perlmutterfalter
Der Sumpfwiesen- Perlmutterfalter kommt in Nordspanien, Frankreich, Mittel-, Ost und Südosteuropa, auf den Britischen Inseln und in Skandinavien vor. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Feuchtwiesen und Moore. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von April bis Juni und von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von Veilchenarten.
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2022
Foto: Naturpark Niederlausitz, Brandenburg, Mai 2024
BOLORIA TITANICA (NATTERWURZ- PERLMUTTERFALTER)
Natterwurz
Der Natterwurz- Perlmutterfalter kommt im südlichen Mitteleuropa (in Deutschland nur in der Umgebung des Alpenraumes), in Frankreich, auf dem Balkan und im Baltikum sowie dem Süden Finnlands vor. Die Art besiedelt Feuchtwiesen und Moore. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Veilchenarten.
Foto: Nationalpark Biogradska Gora, Montenegro, Juni 2017
BRENTHIS DAPHNE (BROMBEER- PERLMUTTERFALTER)
Brenthis daphne
Der Brombeer- Perlmutterfalter kommt in Nordspanien, Frankreich, Ost- und Südosteuropa vor. In Mitteleuropa kommt er nur sehr vereinzelt vor. In Ostdeutschland fehlt die Art. In Nordeuropa kommt die Art nicht vor. Der Falter besiedelt eher feuchte Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Mai bis Anfang August. Die Raupe ernährt sich von Brombeer- und Himbeerblättern.
Foto: Kolasin, Montenegro, Juli 2023
BRENTHIS HECATE (SAUMFLECK- PERLMUTTERFALTER)
Brenthis hecate
Der Saumfleck- Perlmutterfalter kommt auf der Iberischen Halbinsel, im Süden Frankreichs sowie in Süd-und Südosteuropa vor. In Mitteleuropa kommt er nur vereinzelt im Westen Österreichs und dem Süden Tschechiens vor. Der Falter besiedelt eher feuchte Waldlichtungen und Waldränder, Feuchtwiesen und Heidelandschaften. Der Falter fliegt in Europa in 1 Generation von Mai bis Anfang August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Mädesüß- und Kleepflanzen.
Foto: Kalinovik, Bosnien & Herzegowina, Juli 2023
BRENTHIS INO (MÄDESÜSS- PERLMUTTERFALTER)
Mädesüß- Perlmutterfalter
Der Mädesüß- Perlmutterfalter kommt in Nordspanien, Frankreich, Mittel-, Ost und Südosteuropa sowie in Skandinavien vor. Die Art besiedelt feuchte Waldlichtungen, Feuchtwiesen und Moore. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Anfang Juni bis Anfang August. Die Raupe ernährt sich von Blättern des Echten Mädesüß, des Großen Wiesenknopfes, zudem von Knabenkräutern und Rosengewächsen.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2023
CHARAXES JASIUS (ERDBEERBAUMFALTER)
Erdbeerbaumfalter
Der Erdbeerbaumfalter kommt in der Küstenumgebung des Mittelmeerraumes vor. Die Art besiedelt heiße, trockene und vegetationsarme Gebiete, bevorzugt in Hanglagen. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in 2 Generationen von Mai bis Juni und von August bis Oktober. Die Raupe ernährt sich vom Westlichen Erdbeerbaum. Die Falter saugen oft an Exkrementen und faulendem, aufgeplatztem, gärendem Obst. Das Saugen an vergorenen Früchten führt dabei oftmals zur anschließenden Flugunfähigkeit.
Foto: Siniscola, Sardinien, September 2020
COENONYMPHA ARCANIA (WEISSBINDIGES WIESENVÖGELCHEN)
Weißbindiges Wiesenvögelchen
Das Weißbindige Wiesenvögelchen ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur im Süden der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln, Island und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt strauchbewachsene Heiden, Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in nur 1 Generation von Mitte Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgrasarten.
Foto: Vojce, Slowenien, Juli 2020
COENONYMPHA PAMPHILUS (KLEINER HEUFALTER)
Kleiner Heufalter
Der Kleine Heufalter ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt Offenland aller Art. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von Mai bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgrasarten.
Foto: Frauendorf, Brandenburg, August 2017
DANAUS CHRYSIPPUS (KLEINER MONARCH)
Kleiner Monarch
Der Kleine Monarch kommt in Europa in der Küstenumgebung des Mittelmeerraumes vor. Besiedelt sind dabei nahezu alle Mittelmeerinseln, die Küstenbereiche Südspaniens, Südfrankreichs, Griechenlands und die Westküste Italiens, darüber hinaus die Kanarischen Inseln. Die Art besiedelt strauchbewachsene Gebiete, gern in der Nähe von Kulturlandschaft. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in mehreren Generationen von Mai bis Oktober, auf den Kanaren ganzjährig. Die Raupe ernährt sich von Seidenpflanzen- und Malvengewächsen.
Foto: Posada, Sardinien, September 2020
DANAUS PLEXIPPUS (MONARCH)
Monarch
Der ursprünglich in Nordamerika heimische Monarch hat sein Verbreitungsgebiet ausgedehnt und kommt in Europa in der Küstenumgebung Portugals, Südspaniens, Südfrankreichs sowie auf den Kanarischen Inseln vor. Die Art besiedelt heiße und trockene Stellen, gern in der Nähe von Kulturlandschaft. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in mehreren Generationen ganzjährig. Die Raupe ernährt sich von Seidenpflanzen- und Wolfsmilchgewächsen sowie Enzian.
Foto: Gran Canaria, März 2016
EREBIA LIGEA (WEISSBINDIGER MOHRENFALTER)
Weißbindiger Mohrenfalter
Der Weißbindige Mohrenfalter kommt in den Gebirgsregionen Mitteleuropas, Ostfrankreichs, Südosteuropas sowie in Skandinavien vor. Die Art besiedelt eher feuchte Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Gräsern.
Foto: Volcje, Slowenien, Juli 2020
Foto: Rude, Schweden, Juli 2021
Foto: Hällefors, Schweden, Juli 2021
EREBIA MEDUSA (RUNDAUGEN- MOHRENFALTER)
Rundaugen- Mohrenfalter
Der Rundaugen- Mohrenfalter kommt in Westfrankreich, dem südlichen Mitteleuropa, im Norden Italiens und Südosteuropa vor. Die Art besiedelt eher feuchte Waldlichtungen und Waldränder, grasige Hänge und Schluchten, jeweils in Gebirgsregionen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Altrei, Italien, Juni 2016
EUPHYDRYAS AURINIA (SKABIOSEN- SCHECKENFALTER)
Skabiosen- Scheckenfalter
Der Skabiosen- Scheckenfalter kommt in weiten Teilen Europas vor. Er fehlt nur auf Island, im nördlichen Skandinavien, dem Süden Italiens und auf den meisten Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt Heiden, Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von April bis Juli. Die Raupe ernährt sich von Geißblattgewächsen und Enzian.
Foto: Zabljak, Montenegro, Juli 2017
EUPHYDRYAS BECKERI
Euphydrias beckeri
Diese Art kommt nur in Spanien und Portugal vor. Die Art besiedelt Heiden, Waldlichtungen und Waldränder. Die Flugzeit erstrdckt sich im Verbreitungsgebiet von Februar bis Anfang Juli mit Höhepunkt Ende April,Die Raupe ernährt sich von Geißblattgewächsen.
Foto: Jimena de la Frontera, Spanien, Mai 2021
Foto: Jimena de la Frontera, Spanien, Mai 2021
EUPHYDRYAS INTERMEDIA (GEISSBLATT- SCHECKENFALTER)
Geißblatt- Scheckenfalter
Der Geißblatt- Scheckenfalter kommt nur im Alpenraum vor. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von Geißblattgewächsen.
Foto: Prettau, Italien, Juli 2016
EUPHYDRYAS MATURNA (ESCHEN- SCHECKENFALTER)
Eschen- Scheckenfalter
Der Eschen- Scheckenfalter kommt in Europa in Frankreich, Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie im Norden Italiens und im Süden Skandinaviens vor. Die Art besiedelt feuchte, lichte Wälder mit Erlen- und Eschenbeständen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis Juli. Die Raupe ernährt sich von Eschenblättern.
Foto: Nationalpark Biogradska Gora, Montenegro, Juni 2017
HIPPARCHIA FIDIA
Hipparchia fidia
Hipparchia fidia kommt in Europa nur auf der Iberischen Halbinsel, auf den Balearen, in Südfrankreich und im äußersten Nordwesten Italiens vor. Die Art bewohnt Waldränder und lichte Wälder. Der Falter fliegt in einer Generation von Juni bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Gräsern.
Foto: Bicorp, Spanien, Sepember 2024
Foto: Bicorp, Spanien, Sepember 2024
HIPPARCHIA HERMIONE (KLEINER WALDPORTIER)
Kleiner Waldportier
Der Kleine Waldportier besiedelt Europa lückenhaft in Teilen der Iberischen Halbinsel, im Süden Frankreichs, in Mitteleuropa, Osteuropa und Teilen Italiens. Die Art bewohnt Waldränder und Waldlichtungen mit trockenen, sandigen oder steinigen Böden. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
HIPPARCHIA SEMELE (OCKERBINDIGER SAMTFALTER)
Ockerbindiger Samtfalter
Der Ockerbindige Samtfalter besiedelt Europa mit Ausnahme des Balkans und Island komplett. Die Art bewohnt dabei sandige Gebiete mit karger Vegetation, zudem Heidelandschaften. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Gräsern.
Foto: Maria, Spanien, Juni 2022
LASIOMMATA MAERA (BRAUNAUGE)
Braunauge
Das Braunauge besiedelt Europa mit Ausnahme der Iberischen Halbinsel, der Britischen Inseln und Island komplett. Die Art bewohnt dabei in Gebirgsregionen Waldränder, Waldlichtungen, Geröllfelder und Wiesenhänge. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in zwei Generationen von April bis Juni und von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2021
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2017
LASIOMMATA MEGERA (MAUERFUCHS)
Mauerfuchs
Der Mauerfuchs besiedelt Europa mit Ausnahme Islands komplett. Die Art bewohnt trockene Waldränder und Waldlichtungen mit kiesigem oder steinigem Untergrund, Geröllfelder, Felshänge, Schluchten, im Siedlungsbereich Wiesen mit Steinmauern. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in zwei oder drei Generationen von März bis November. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Weinböhla, Sachsen, Mai 2017
LASIOMMATA PETROPOLITANA (BRAUNSCHECKAUGE)
Braunscheckauge
Das Braunscheckauge kommt in den Pyrenäen, im Alpenraum, in den Karpaten und auf dem Balkan vor, zudem in Skandinavien. Die Art bewohnt Waldränder und Waldlichtungen, Geröllfelder, Felshänge und Schluchten. In Skandinavien kommt die Art dabei auch in tieferen Lagen vor, in restlichen Teil des Verbreitungsgebietes nur in den oben genannten hohen Gebirgen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation, je nach Höhenlage im Zeitfenster von April bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Trudner Horn, Italien, Juni 2016
LIMENITIS CAMILLA (KLEINER EISVOGEL)
Kleiner Eisvogel
Der Kleine Eisvogel kommt in Europa im Norden der Iberischen Halbinsel, Südengland, Frankreich, Mittel-, Ost-, Südosteuropa und dem Norden Italiens vor. Die Art bewohnt lichte, feuchte Wälder, bevorzugt im Bergland. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Falter saugen an Exkrementen. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Geißblattgewächsen.
Foto: Chaliers, Frankreich, Juli 2020
Foto: Bohinjska Bistrica, Slowenien, Juli 2020
LIMENITIS POPULI (GROSSER EISVOGEL)
Großer Eisvogel
Der Große Eisvogel kommt in Europa in Frankreich, Mittel-, Ost-, Südosteuropa, dem Süden Skandinaviens und dem Norden Italiens vor. Die Art bewohnt lichte, feuchte Laubwälder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis Juli. Die Falter saugen an Exkrementen. Die Raupe ernährt sich von Espen- oder Pappelblättern.
Foto: (m) Jauernick-Buschbach, Sachsen, Juni 2020
LIMENITIS REDUCTA (BLAUSCHWARZER EISVOGEL)
Blauschwarzer Eisvogel
Der Blauschwarze Eisvogel kommt in Europa im Norden der Iberischen Halbinsel, in Frankreich, dem südlichen Mitteleuropa, Italien und Südosteuropa vor. Die Art bewohnt gut besonnte Waldlichtungen und Waldränder sowie felsige Orte mit Strauchbewuchs. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Geißblattgewächsen.
Foto: (m) Georges de la Ceze, Frankreich, Juli 2020
Foto: (w) Georges de la Ceze, Frankreich, Juli 2020
Foto: Shkadar, Albabien, Juni 2017
LOPINGA ACHINE (GELBRINGFALTER)
Gelbringfalter
Der Gelbringfalter kommt in Europa im Norden der Iberischen Halbinsel, in Frankreich, dem südlichen Mitteleuropa, dem Norden Italiens, in Ost- und Südosteuropa sowie im Süden Skandinaviens sehr lokal vor. Die Art bewohnt gut besonnte Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Volcje, Slowenien, Juni 2023
MANIOLA JURTINA (GROSSES OCHSENAUGE)
Goßes Ochsenauge
Das Große Ochsenauge kommt fast überall in Europa vor und fehlt nur auf den Britischen Inseln, auf Island und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: (w) Faeto, Italien, Juni 2016
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, Juli 2017
Foto: (m) El Burgo, Spanien, Mai 2021
Foto: (m) Ottendorf-Okrilla, Sachsen, Juni 2021
MELANARGIA GALATHEA (SCHACHBRETTFALTER)
Schachbrett
Der Schachbrettfalter kommt fast überall in Europa vor und fehlt nur auf Irland und Island, in Skandinavien, dem nördlichen Baltikum und dem Süden der Iberischen Halbinsel. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder sowie Wiesen im Offenland, bevorzugt an Hanglagen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Volcje, Slowenien, Juli 2020
Foto: Randanne, Frankreich, Juli 2020
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2024
MELANARGIA LARISSA (BALKAN-SCHACHBRETTFALTER)
MELANARGIA LARISSA
Der Balkan-Schachbrettfalter kommt in Europa nur in Südosteuropa vor. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder, gebüschreiche Areale sowie Wiesen im Offenland, bevorzugt an Hanglagen. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in einer Generation von Mai bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Meselik, Türkei, Juni 2024
MELITAEA ATHALIA (WACHTELWEIZEN- SCHECKENFALTER)
Wachtelweizen- Scheckenfalter
Der Wachtelweizen- Scheckenfalter kommt in weiten Teilen Europas vor. Er fehlt nur auf der Iberischen Halbinsel, dem Süden Italiens, auf Irland und auf Island und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt Waldränder, Waldlichtungen, Feuchtgebiete, buschreiche Landschaften und sonstige Heidegebiete. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Lippenblütlern und Wegerich.
Foto: Bernsdorf, Sachsen, Juni 2021
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, Juli 2017
Foto: Petrinije, Slowenien, Juli 2020
MELITAEA Cf. BRITOMARTIS (ÖSTLICHER SCHECKENFALTER)
Östlicher Scheckenfalter
Der Östliche Scheckenfalter kommt in Ost-, Südost- und vereinzelt in Mitteleuropa vor. Die Art besiedelt Waldränder, Trockenrasen- und Heidegebiete. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von Wegerichgewächsen.
Foto: Zabljak, Montenegro, Juli 2017
MELITAEA CINXIA (WEGERICH- SCHECKENFALTER)
Wegerich- Scheckenfalter
Der Wegerich- Scheckenfalter kommt lokal in weiten Teilen Europas vor. Er fehlt nur auf Irland und auf Island, in Schottland und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt Waldränder und Offenlandschaften mit karger Vegetation. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Korbblütlern und Wegerich.
Foto: Lucka, Thüringen, Mai 2018
MELITAEA DIAMINA (SILBER- SCHECKENFALTER)
Silber- Scheckenfalter
Der Silber- Scheckenfalter kommt lokal in weiten Teilen Europas vor. Er fehlt auf den Britischen Inseln und auf Island, im Norden Skandinaviens und im Süden der Iberischen Halbinsel sowie auf den meisten Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder, Heidelandschaften, Feuchtgebiete und Streuobstwiesen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Baldrianarten.
Foto: Volcje, Slowenien, Juli 2020
Foto: Tirol, Österreich, Juni 2023
MELITAEA DIDYMA (ROTER SCHECKENFALTER)
Roter Scheckenfalter
Der Rote Scheckenfalter kommt im gesamten Süden Europas vor. In Mitteleuropa wird nur der äußerste südliche Teil erreicht. Lokale Populationen gibt es in Osteuropa. Die Art besiedelt wärmebegünstigte Südhanglagen, Waldränder und Offenlandschaften mit karger Vegetation. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in zwei Generationen von April bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Wegerichgewächsen.
Foto: (m) Volcje, Slowenien, Juli 2020
Foto: (m) Petrinije, Slowenien, Juli 2020
MELITAEA TRIVIA (BRÄUNLICHER SCHECKENFALTER)
Melitaea trivia
Der Bräunliche Scheckenfalter kommt im gesamten Süden Europas vor. In Mitteleuropa wird nur der äußerste südliche Teil erreicht (Slowakei). Lokale Populationen gibt es in Osteuropa. Die Art besiedelt vegetationsarme, gut besonnte Areale wie Halbwüsten, Steppen oder Brachen. Der Falter fliegt in zwei Generationen von April bis August. Die Raupe ernährt sich von Braunwurzgewächsen.
Foto: Salur, Türkei, Mai 2023
Foto: Gökcedam, Türkei, Juni 2023
MELITAEA PHOEBE (FLOCKENBLUMEN- SCHECKENFALTER)
Melitaea phoebe
Der Flockenblumen- Scheckenfalter kommt im gesamten Süden Europas vor, darüber hinaus in Osteuropa. In Mitteleuropa kommt er nur im südlichen Teil vor. Die Art besiedelt vegetationsarme, gut besonnte Biotope im Gebirge, bevorzugt mit Sträuchern bewachsen. Der Falter fliegt in zwei Generationen von April bis Juni und Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von der Wiesen- Flockenblumen, aber auch anderen krautigen Pflanzen.
Foto: Beysehir, Türkei, Mai 2023
Foto: Yesildag, Türkei, Mai 2023
NYMPHALIS ANTIOPA (TRAUERMANTEL)
Trauermantel
Der Trauermantel kommt in weiten Teile Europas vor und fehlt nur im Süden der Iberischen Halbinsel, auf Irland, Island und in Schottland. Die Art besiedelt lichte Wälder, kommt aber auch in Gärten vor, wo er an Fallobst saugt. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Ende Juli bis Anfang Juni des Folgejahres, wobei der Falter in Astlöchern oder Mauerspalten überwintert. Die Raupe ernährt sich von Birken-, Weiden- und Ulmenzweigen und -blättern.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2021
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, März 2020
NYMPHALIS POLYCHLOROS (GROSSER FUCHS)
Großer Fuchs
Der Große Fuchs kommt in weiten Teilen Europas vor. Er fehlt auf Irland, Island und in Schottland. In Skandinavien wird nur der Süden besiedelt. In Osteuropa ist der Falter nur sporadisch zu sehen. Die Art besiedelt lichte Wälder, Waldränder, Heidegebiete, kommt aber auch in Gärten und auf Streuobstwiesen vor. Der Falter saugt gern Baumsäfte, aber auch an Exkrementen. Er fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Ende Juni bis Anfang Juni des Folgejahres, wobei der Falter in Baumhöhlungen, Holzstapeln und im Siedlungsgebiet in Entwässerungsrinnen überwintert. Die Raupe ernährt sich von Blättern verschiedenster Laubbäume.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, März 2022
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, März 2022
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, April 2021
NYMPHALIS XANTHOMELAS (ÖSTLICHER GROSSER FUCHS)
Östlicher Großer Fuchs
Der Östliche Große Fuchs kommt in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vor. Die Art besiedelt lichte Wälder, Waldränder und Heidegebiete. Er fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Ende Juni bis Anfang Juni des Folgejahres, wobei der Falter an dunklen geschützten Stellen überwintert. Die Raupe ernährt sich von Blättern verschiedenster Laubbäume.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2021
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2020
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, April 2021
PARARGE AEGERIA (WALDBRETTSPIEL)
Waldbrettspiel
Das Waldbrettspiel besiedelt Europa nahezu vollständig. Es fehlt nur auf Island und im äußersten Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt lichte Wälder aller Art. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in zwei Generationen von April bis Juni und von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von Süßgräsern.
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, April 2021
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, Mai 2021
PARARGE XIPHIOIDES (KANAREN- WALDBRETTSPIEL)
Kanaren- Waldbrettspiel
Das Kanarische Waldbrettspiel kommt endemisch nur auf den Kanarischen Inseln vor. Die Art besiedelt lichte Wälder aller Art. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet ganzjährig in den niederen Lagen. Die Raupe ernährt sich von Süßgräsern.
Foto: Gran Canaria, März 2016
POLYGONIA C-ALBUM (C- FALTER)
C- Falter
Der C- Falter besiedelt Europa nahezu vollständig. Es fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt lichte Wälder aller Art, zudem strauchbewachsene Offenlandschaft. Der Falter fliegt in Mitteleuropa meist in einer Generation von Juli bis Juni des Folgejahres, wobei der Falter - ungeschützt an der Unterseite von Ästen - überwintert. Die Intensität der Flügelfärbung variiert nach dem Schlupfzeitpunkt. Die Raupe ernährt sich von Brennnesseln, aber auch von Blättern verschiedener Laubbäume.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2021
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2018
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, September 2024
PYRONIA BATHSEBA
Pyronis bathseba
Diese Art besiedelt die Iberische Halbinsel und den äußersten Süden Frankreichs. Sie fliegt in lichten Wäldern, in Waldlichtungen und an Waldrändern. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in einer Generation von April bis Juli. Die Raupe ernährt sich von Süßgräsern.
Foto: Bicorp, Spanien, Juni 2022
Foto: El Burgo, Spanien, Mai 2021
PYRONIA TITHONIUS (ROSTBRAUNES OCHSENAUGE)
Rotbraunes Ochsenauge
Das Rostbraune Ochsenauge besiedelt West-, Mittel-, Süd- und Südosteuropa. Es fehlt in Schottland, auf Island, in Skandinavien und dem Baltikum. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder, bevorzugt in der Nähe feuchter Stellen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis Anfang September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süßgräsern.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2018
SATYRUS ACTAEA (SCHWARZER SATYR, KLEINER SATYR)
Schwarzer Satyr
Die Art kommt endemisch nur auf der Iberischen Halbinsel, im äußersten Süden Frankreichs und im nordwestlichen Teil Italiens vor. Sie besiedelt bevorzugt Hanglagen mit karger oder felsiger Vegetation, zudem Waldwege und Waldlichtungen (wie von mir beobachtet). Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in einer Generation von Ende Mai bis Anfang September mit Höhepunkt im August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Gräsern.
Foto: Bicorp, Spanien, Juni 2022
VANESSA ATALANTA (ADMIRAL)
Admiral
Der Admiral besiedelt Europa vollständig. Die Art besiedelt lichte Wälder aller Art, zudem auch Offenlandschaft. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen ganzjährig. Seit ca. 1995 fliegt der Admiral - ein Wanderfalter - nicht mehr im Frühjahr aus dem Süden ein, sondern überwintert als Falter, wobei ihm milde Winter zugute kommen. Bei länger anhaltendem starkem Winterfrost verendet ein Großteil der Schmetterlinge, was aber dadurch kompensiert wird, dass die Art aufgrund dessen, dass sie in mehreren Generationen auftritt, auch als Ei, Raupe und Puppe überwintert, sodass die Fortpflanzung und damit der Bestand nicht gefährdet ist. Die Raupe ernährt sich in Mitteleuropa nur von Brennnesseln.
Foto: Dubringer Moor, Sachsen, Oktober 2021
Foto: Ortrand, Brandenburg, Oktober 2022
VANESSA CARDUI (DISTELFALTER)
Distelfalter
Der Distelfalter kann in Europa überall angetroffen werden. Die Art besiedelt lichte Wälder und Offenlandschaft aller Art. Der Distelfalter ist ein Wanderfalter, der alljährlich im Frühjahr von Afrika aus nach Norden fliegt und bis in den Norden Skandinaviens vordringen kann. Der Einflug erfolgt ab April, der Falter pflanzt sich dann in mehreren Generationen fort. Die letzte Generation versucht ab Ende September wieder in den Süden zu fliegen, wobei dies aber nur wenige Tiere schaffen. Die Großteil verendet spätestens an den Alpen bei den ersten Nachtfrösten. Ein Überwintern in Mitteleuropa ist ausgeschlossen. Die Raupe ernährt sich in Mitteleuropa von Brennnesseln und Disteln.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2018
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